Die kurze Antwort: Nur trockene Kunststoffe lassen sich in der Düse Ihres 3D-Druckers richtig extrudieren. Auch bieten nur richtig getrocknete Materialien die gewünschten Materialeigenschaften, zum Beispiel Steifigkeit oder Flexibilität.

Die lange Antwort: Manche Materialien binden Wasser zwischen ihren Molekülen – ähnlich wie Ihre Kleidung in der Waschmaschine. Wenn der Kunststoff in der Düse erhitzt wird, verdampft das Wasser im Kunststoff und dehnt sich aus. Dies führt zu ungleichmäßiger Extrusion und unglücklichen Druckergebnissen. Dies ist bei Materialien wie TPU oder ABS der Fall.
Noch schlimmer wird es, wenn das Wasser beginnt, die Molekularstruktur des Kunststoffs zu beschädigen, was als Hydrolyse bezeichnet wird. Dadurch verändern sich die physikalischen Eigenschaften des Kunststoffs, so dass er sich in der Düse eher wie eine Flüssigkeit verhält. Im schlimmsten Fall wird das Drucken dadurch zu einem unmöglichen Unterfangen. Manchmal verschlechtern sich dadurch auch die Eigenschaften der fertigen Teile, z. B. halten sie weniger Last aus als beabsichtigt.

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